In der letzten Runde der Verbandsliga Ost empfingen wir die ebenfalls bereits abgestiegenen Gäste aus Fallersleben. Wer gedacht hatte, das es einen langweiligen Kampf geben würde der hatte sich getäuscht. Erst nach 6 Stunden hatten wir den Kampf mit unserem Standardergebnis von 3,5:4,5 verloren. Doch der Reihe nach. Nach knapp 2 Stunden hatte Achim am ersten Brett ein sicheres Schwarzremis erreicht. Kurz danach brachte uns Friedel in Führung. Obwohl ihm die Eröffnung misslang und er einen Bauern verlor, spielte Friedel eine schneidige Angriffspartie und setzte seinen Gegner matt. Beim Blick auf die anderen Partien träumte der Mannschaftsführer von einem Sieg. Andreas und Gerd Kappes standen hervorragend, wenn nicht glatt auf Gewinn. Jonas stand sehr gut und auch bei Gerd Kaiser und Fee sah es nicht schlecht aus. Lediglich Luis stand bedenklich. Doch bis zur Zeitnotphase kippte der Kampf. Luis konnte sein schlechteres Endspiel nicht halten und auch Gerd Kappes konnte seine gute Stellung nicht verwerten, er verlor sogar noch. Fee war mittlerweile in einem sehr schwer zu spielendem Endspiel gelandet, das sie schließlich verlor. Nach einer turbulenten Zeitnotphase in der er einen Bauern geben musste, gelang Jonas ein nicht mehr zu parierender Angriff und er verkürzte auf 2,5:3,5. Gerd Kaiser war ein Bauer abhanden gekommen, doch unser „Endspielgott“ hielt die Partie problemlos remis. Jetzt hing das Ergebnis des Kampfes von Andreas ab. Sein Endspiel mit Mehrbauer war ihm vollständig entglitten und er hatte ein Springerendspiel mit Minusbauer auf dem Brett. Wie durch ein Wunder endete die Partie remis und wir hatten den Kampf wieder einmal mit 3,5:4,5 verloren.
Jetzt wollen wir nächste Saison in der Bezirksliga eine gute Rolle spielen.
Spieker, Hans-Joachim | (1749) | ½ : ½ | (1946) | Kunze, Sebastian |
Kaiser, Jonas | (1866) | 1 : 0 | (1934) | Sondermann, Stefan |
Vieito, Luis-Maria | (1811) | 0 : 1 | (1792) | Vielhauer, Steffen |
Kaiser, Gerhard | (1860) | ½ : ½ | (1718) | Schubarth-Engelschal, Henri |
Mai, Felicitas | (1654) | 0 : 1 | (1654) | Penkalla, Peter |
Schwekendiek, Friedrich | (1712) | 1 : 0 | (1410) | Rahimi, Mohammad |
Krüger, Andreas | (1692) | ½ : ½ | Jathe, Felix | |
Kappes, Gerd | (1202) | 0 : 1 | (1612) | Bargholz, Riku Matthias |
Die Berichte von Achim sind immer sehr unterhaltsam. Die 3. Mannschaft wäre sicher aufgestiegen, wenn nicht ständig ihre besten Spieler in der 2. Mannschaft hätten aushelfen müssen und man dann leider auf Spieler wie Felix Jacobi, Gerd und Jonas Kaiser zurückgreifen musste. Nur mit Hilfe der Spieler aus der dritten Mannschaft ist es der 2. dann doch noch gelungen, den 2. Platz in der Verbandsliga zu erobern.
Der Hamelner SV hat zur Zeit viele junge Talente, aber andere Vereine haben auch gute Spieler . Talent alleine reicht nicht aus, wer richtig gut werden will, muss viel trainieren und auch lernen, Niederlagen zu verkraften. Schach ist ein Kampfsport, man muss auch die richtigen Charaktereigenschaften entwickeln, um in einer Kampfsportart bestehen zu können. Es gibt heute viele Angebote, um im Schach voranzukommen und in Hameln haben wir eine hervorragende Nachwuchsförderung. Es gibt Lehrgänge, Training und viele Schachturniere und ich hoffe, dass unsere Nachwuchshoffnungen diese Möglichkeiten nutzen.
Die Mannschaftsführer des Vereins sollten darüber nachdenken, was in dieser Saison nicht gut gelaufen ist (mehrmals konnte eine Mannschaft gar nicht nicht antreten, die zweite musste gegen Peine mit 6 Spielern auskommen) und überlegen, was man im nächsten Jahr besser machen kann.
Die 3.Mannschaft hat dann sicher gute Chancen auf den Wiederaufstieg. Ich freue mich schon auf Achims Berichte.
Stimme Peter, wir haben nur 13 Mal Ersatz für die 2. Mannschaft gestellt