Am vergangenen Sonntag empfing die zweite Delegation des Hamelner SV die leicht favorisierten Gäste aus Braunschweig. Ein Unentschieden aus dem vergangenen Jahr mit ungefähr gleichstarker Besetzung ließ hoffen, auch in diesem Jahr Mannschaftspunkte aus der Begegnung mitnehmen zu können. Die meisten Partien verliefen in der Eröffnungsphase relativ ereignislos.
An Brett 1 und 2 spielten Igor Belov und Yannick Koch jeweils mit dem schlechteren Läufer gegen Springer. Während Igor in geschlossener Stellung die Angriffspunkte seines Gegner zu dezimieren versuchte, spielte Yannick auf den gegnerischen König, der sichtlich Probleme hatte irgendwo ausreichend Deckung zu finden. Matthias Schubert an Brett 3 war nach einem heftigen Angriff seines Gegners in Materialnachteil geraten und kämpfte um Ausgleich. Auch bei Peter Brunotte an Brett 4 sah es nicht gut aus. Oliver Barz an Brett 6 konnte einen Bauern gewinnen und sich dadurch weitere positionelle Vorteile erspielen. Bei Leonid Tilin und Felix Jacobi, die an Brett 5 und 7 spielten, schien noch alles offen, genau wie bei Carsten Konczak an Brett 8.
Nach der Niederlage von Peter und Matthias , konnte Oliver seine Partie schließlich siegreich beenden.
Zwischenstand 1:2 – aus Sicht der Hamelner
Noch sah es nach einem knappen Ergebnis aus, aber dies sollte sich schnell ändern. Carsten und Leonid stellten Material ein, während es bei ersterem noch ein Springer war, handelte es bei dem anderen Hamelner sogar um die Dame, welche gegen den gegnerischen Turm eingetauscht werden musste. Kurze Zeit später gratulierte Carsten seinem Gegner zum Sieg, während Leonid sich offensichtlich noch das Matt zeigen lassen wollte.
Zwischenstand 1:3
Yannick konnte seinen Stellungsvorteil leider nicht in einen Sieg ummünzen, womit man sich auf Remis einigte.
Zwischenstand 1,5:3,5
Eine hohe Niederlage deutete sich an: Igor kämpfte um die Punkteteilung; die Stellung von Felix war unklar (durch die ungleichfeldrigen Läufer zusammen mit jeweils Dame und Turm hatten beide Parteien Chancen); und auf verlorenem Posten spielte auch Leonid immer noch mit seiner Minusdame verbissen weiter. Schließlich einigte man sich an Brett 1 auf Remis.
Zwischenstand 2:4
„Lucky“ Leonid trüge seinen Beinamen nicht zurecht, wenn er nicht auch an diesem Spieltage wieder sein Glück hätte spielen lassen. Der Läufer seines Gegners war auf einmal vom Spielbrett verschwunden und die gegnerische Dame allein konnte gegen Turm und Läufer wenig ausrichten. Ein voller Punkte für den Hamelner wäre angesichts der eigentlich deutlichen Niederlage vermessen gewesen und so einigte man sich auf Remis.
Zwischenstand 2,5:4,5
Nach der nun endgültig feststehenden Mannschaftsniederlage wich auch der Kampfgeist von Felix, der unter anderen Bedingungen sicherlich noch ettliche Zeit weitergespielt hätte, und teilte sich mit dem Braunschweiger Schachfreund den Punkt.
Endstand 3:5
Im Großen und Ganzen ein verdienter Sieg für unsere Schachfreunde vom Königsspringer Braunschweig. Im Dezember geht es für die Zweite nach Bad Salzdetfurth, um es dort besser zu machen…
Schade, schade kann man da nur sagen. Aber derzeit stehen euch mit dem 3. Platz ja noch alle Möglichkeiten nach oben offen… Wusste gar nicht, dass der Spitzname von Leonid sich schon so „eingebürgert“ hat. 😉