Staatliche Förderung gestrichen

Schach ist kein Sport. Wie bitte?

Wer in den letzten Tagen die Medien ein bisschen verfolgt hat, wird sicherlich über die Meldung gestolpert sein, dass der Deutsche Schachbund (DSB) zukünftig keine Leistungsförderungen (ca. 130.000 EUR pro Jahr) mehr erhält.

Da fragt man sich doch, wie es zu so einer Entscheidung des Innenministeriums (BMI) kommt, die mit der Begründung der „fehlenden eigenmotorischen Leistungen“ für viele Schachfreunde und Anhänger des Denksports nicht ansatzweise nachvollziehbar ist. Vor allem nicht dann, wenn man sich andere „Sportarten“ ansieht, die nach wie vor gefördert werden und bei weitem nicht eine seit 1976 lange Förderungsgeschichte aufweisen können – von der Tradition mal ganz zu schweigen.

Sogar die FAZ berichtete am Wochenende darüber!


Eine kurze Linksammlung der letzten Tage:


Der DSB selbst bezieht eine klare Stellung zur Entscheidung des BMI, die auf der DSB-Webseite nachgelesen werden kann. Die Förderung wurde gestrichen, obwohl alle Landessportbunde und der Deutsche Olympia Sportbund (DOSB) einstimmig hinter der Förderung standen.

Folgender Link ist noch beachtenswert und zeigt, dass Schach anscheinend auch im Innenministerium gespielt wird.

5 Kommentare

  1. Ja, habe es auch gerade gelesen. Danke für die Info. Das ganze Spektakel hätten die sich auch sparen können – aber immerhin waren wir ein paar mal mehr in der Presse als sonst… 😉

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