NSenPMMdV Pokal HF: Hamelner SV : SK Nordhorn Blanke 1,5:2,5

Fast hätte es ein Remake des Wunders von Hameln gegeben. Die geneigten Leser erinnern sich an den Oberligakampf gegen Nordhorn Blanke (Stotyn:Dr. Gerstmann), aber eben nur fast. Doch der Reihe nach. Unsere Gäste waren mit einer bärenstarken Truppe angetreten, so dass wir der große Außenseiter waren. Doch wie heißt es so schön: DWZ Zahlen spielen kein Schach.

Der Kampf begann gut für uns. Achim, der die ganze Partie über ein wenig schlechter stand, machte den vorletzten Fehler im Turmendspiel. Dadurch endete die Partie remis. Leonid, der schon am Dienstag „leichte Beute“ gemacht hatte,  brachte uns mit einem schön herausgespielten Weißsieg in Führung. Beim Blick auf die anderen Bretter kam leichte Hoffnung auf den Mannschaftssieg auf. Gerd „Houdini“ Kaiser zauberte. Er verteidigte seine extrem schwierige Stellung äußerst erfindungsreich und landete in einem Turmendspiel mit Minus Bauer. Was sollte da noch schiefgehen. Doch durch einen groben Einsteller verlor Gerd noch die Partie. Jetzt hing alles von Igors Partie ab und die wurde dramatisch. Igor wurde aus der Eröffnung heraus überspielt und stand die ganze Partie schlechter. Kurz vor der Zeitkontrolle wurde es richtig dramatisch. Igor stellte eine Figur ein und alle glaubten das war es jetzt. Doch sein Gegner dachte er gewinnt in allen Varianten und wollte es zu schön machen. Igor ließ sich nicht zweimal bitten und gewann das Material zurück. Er landete in einem Turmendspiel mit Minusbauer, das wohl haltbar schien, zumal sein Gegner extrem wenig Zeit auf der Uhr hatte. Doch Igor übersah den letzten Gewinntrick und so mussten wir uns nach 5 Stunden knapp geschlagen geben.
Ein großer Dank an unsere Schachfreunde aus Nordhorn, die zwar sehr hart um den Sieg gekämpft haben, aber sehr faire Gegner waren. Dies zeigte sich besonders, als es ein Problem mit den Uhren gab und wir eine pragmatische Lösung gefunden haben.
Hier die Einzelergebnisse:
Igor Belov (2015) : Ludger Höllmann (2072) 0:1
Leonid Tilin (18723) : Jochen Schrader (1899) 1:0
Gerhard Kaiser (1859) : Michael Rosiin (1885) 0:1
Achim Spieker (1750) Alwin Gebben (1913) remis

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