Durch ein 3-1 Erfolg beim Oberliga-Konkurrenten Lister Turm zog unser Verein in das Finale der niedersächsischen Pokalmeisterschaft ein!
Durch eine Flut von Absagen und dem Nachholspiel der zweiten Mannschaft nahmen wir in der Besetzung Kai Renner, Stephan Rust, Gerhard Kaiser und Robin Mai den Weg nach Hannover in Angriff. Eigentlich war uns klar das mit unserem Team nur eine Außenseiterrolle einnehmen können, doch ein Blick auf die Aufstellung verriet, das es auch den Gastgebern nicht gelungen war, die stärksten Spieler ans Brett zu bringen. So ging es mit folgenden Paarungen los:
Felix Hampel (2155) – Stephan Rust (2168)
Oliver Hofmann (1966) – Kai Renner (2205)
Ralf Hellwig (1970) – Gerhard Kaiser (1998)
Seyran Khodjabagyan (2054) – Robin Mai (1638)
An Brett zwei waren wir Favorit, Brett vier von uns klar dem Gegner unterlegen. Es war also alles drin.
Und gerade unser Youngster Robin am vierten Brett kam mit den weißen Figuren am besten aus der Eröffnung raus. Er setzte seinen Gegner, der im Oberliga-Kampf Igor Belov keine Chance lies, durch gutes Figurenspiel unter Druck, nutzte die Ungenauigkeiten des Gegners konsequent aus und holte nach etwas mehr als drei Stunden den ersten Punkt und sorgte für die Führung! Am zweiten Brett kam auch Kai gut aus den Startlöchern. Nach rund 20 Zügen mit Schwarz ein Bauern mehr und zudem weniger Zeit verbraucht als sein Gegenüber. Doch dieses Mal ließ er die letzte Konsequenz fehlen und musste sich am Ende mit einer Punkteteilung zufrieden geben. Am ersten Brett sah es für mich nach etwa 25 Zügen gar nicht gut aus. Gegen das aktive Läuferpaar schien kein Kraut gewachsen zu sein und von eigenen aktiven Möglichkeiten weit und breit nichts in Sicht. Also blieb nur der Versuch die Stellung möglichst lange beisammen zu halten und zu hoffen, das der Gegner nicht die besten Züge findet. So war es dann auch. Doch zwischenzeitlich konnte sich Gerhard, ebenfalls mit Schwarz, am dritten Brett mehr und mehr Vorteile erspielen, und mit einem Mehrbauern in ein besseres Turmendspiel abwickeln. Hier zeigt der Senior der Truppe sein ganzes Können und holte sich sicher den Punkt und uns damit vor Beendigung meiner Partie den Mannschaftserfolg! So blieb ich übrig – ganz so hoffnungslos war meine Stellung mittlerweile nicht mehr. Unter Abgabe eines Bauern konnte ich zumindest das gegnerische Läuferpaar vom Brett bekommen und für ein wenig eigene Initiative sorgen. Nach rund fünf Stunden Spielzeit hatte dann auch mein Gegenüber keine Lust mehr und willigt in eine Punkteteilung ein.
So gewannen wir schließlich doch relativ sicher mit 3-1 und sind im Finale dabei. Gegner ist hier Oberligist Braunschweig-Gliesmarode, die den Zweitligisten Nordhorn-Blanke rauskegelten: Pokalergebnisse in der Übersicht
Auch ja – nebenbei haben wir uns mit dem Finaleinzug auch für die Deutsche Pokalmeisterschaft im kommenden Jahr qualifiziert!
Super!! Herzlichen Glückwunsch an die Mannschaft. Vor allem an Robin: Super Leistung und weiter so – Zahlen spielen halt kein Schach. 🙂
Gratulation an unsere beiden Matchwinner Gerd und Robin. Das habt Ihr wirklich super gemacht.
Nach Eurer tollen Leistung konnten wir es an den vorderen Brettern ganz locker angehen.
Gratulation an die wackeren Pokalhelden.
Es ist scheinbar schon fast egal, wenn ich aus der „Nicht-ersten-Mannschaft“ nomiere, die gewinnen fast alle. In der letzten Runde Felix und nun Gerd und Robin. 🙂
Und als Belohnung haben wir das Finale „dahoam“ nach gefühlten 3 Jahren Auswärtskämpfen. 😉
Danke, Danke 😀
Unglaublich aber wahr – heute steht schon der Bericht in der DEWEZET drin. Sogar mit Bild.
Ist zwar etwas verändert worden, aber dennoch recht gut. 🙂