BL: Hamelner SV III : SK Goslar 6,5:1,5

Damit hatten selbst die kühnsten Optimisten nicht gerechnet, das wir unseren ersten Sieg gegen den Tabellenführer aus Goslar erzielen würden. Doch unsere Gäste traten arg ersatzgeschwächt mit nur 5 Leuten an. Da auch wir nur zu siebt waren, startete der Kampf mit einem 3:1 Vorsprung für uns. Gerd Kappes spielte eine relativ ereignislose Partie, die dann folgerichtig remis endete. Fee gewann früh durch eine Bauerngabel eine Figur und gewann mit einm hübschen Matt. Achim kam gut aus der Eröffnung, hatte jedoch ein sehr schwieriges Endspiel zu verteidigen. Er profitierte von einem Blackout seines Gegners, der eine glatte Figur und amit die Parite wegstellte. Den Schlussüunkt erzielte Julian, der seinen Endspielvorteil souverän umsetzte. das sollte der Klassenerhalt für uns gewesen sein. Am nächsten Spieltag geht es dann gegen den Tabellenletzten aus Bovenden II. Mit einem Sieg könne wir alles klar machen.
Hier die Einzelergebnisse:

Spieker, Hans-Joachim(1760)1 : 0Geers, Bernhard(1917)
Kaiser, Jonas(1886)+ : –Fischer, Lars(1848)
Albert, Gerhard(1745) Hamann, Jörg-Christian(1524)
Yilmaz, Cenk(1621)+ : –Bandau, Frank(1662)
Brümmer, Felicitas(1620)1 : 0Ehbrecht, Adrian(1479)
Krüger, Andreas(1666)+ : –Schimmelpfennig, Jörg(1449)
Kappes, Gerd(1562)½ : ½Gierling, Fides(1369)
Schnabel, Julian(1618)1 : 0Paulat, Horst Erhardt(1402)

5 Kommentare

  1. Gratulation zum Sieg und dem ohnehin nie in Frage stehenden Klassenerhalt.

    Die vielen kampflosen Partien sind ein einziges Ärgernis, dem man scheinbar gerade auf Bezirksebene nicht Herr werden kann. Schade für diejenigen die gerne Schach spielen möchten und Ihre Freizeit am Sonntag opfern …

    1. Glückwunsch zum Sieg

      Statistisch gesehen wurden dieses Jahr von Landesliga bis Kreisliga zwischen 5 und 11 Prozent der Partien kampflos verloren gegeben. Ob das jetzt besonders viele sind, ist jedem selbst überlassen. Nach meinem subjektiven Empfinden ist das zumindest nicht deutlich mehr als in den letzten Jahren. Bei jeder Mannschaft kann es zu kurzfristigen Ausfällen kommen, auf die nicht mehr reagiert werden kann. Außerdem hat jede Mannschaft nur eine begrenzte Anzahl an Spielern, wenn kein Spieler mehr übrig ist, muss das Brett halt frei bleiben. Große Vereine haben den Vorteil, dass sie Spieler zwischen den Mannschaften verschieben können, deswegen haben größere Vereine statistisch weniger freigelassene Bretter. Da auf Landesebene fast ausschließlich größere Vereine spielen und diese aus finanziellen Gründen vielleicht auch lieber ein Brett auf Bezirksebene statt auf Landesebene frei lassen ist der Unterschied durchaus erklärbar. Im Übrigen der Vergleich der drei großen Vereine des Bezirks (mindestens 4 Mannschaften im Spielbetrieb): Hildesheim: 4 kampflos von 210, ESV Göttingen: 5 kampflos von 262 und Hameln: 8 kampflos von 224. Reduzieren ließen sich die freigelassenen Bretter durch deutlich höhere Strafen, das würde jedoch vermutlich zur Abmeldung mehrerer Mannschaften führen, da deutlich konservativer geplant werden würde. Ob das am Ende dazu führt, dass mehr Spieler am Sonntag Schach spielen, wage ich zu bezweifeln.

    2. Alternativ gäbe es die Regelung des Badischen Schachverbandes:
      „Alle Spieler, die beim Wettkampf zum Einsatz kommen sollen, müssen bei der Abgabe der Mannschaftsaufstellung anwesend sein. Die Bretter sind von den anwesenden Spielern von Brett 1 ab durchgehend zu besetzen. Tritt eine Mannschaft mit weniger Spielern an, so dürfen die Bretter nur von hinten nach vorne lückenlos freigelassen werden.“
      Vorteil: Es werden mehr Partien gespielt. Im konkreten Fall wäre eine weitere Partie gespielt worden. Kein bevorzugtes Freilassen oberer Bretter. Kein bevorzugtes Freilassen der Schwarzbretter. Man muss nicht mehr 1 Stunde warten, ob der Gegner noch erscheint.
      Nachteil: Notorische Zuspätkommer sind raus. Häufiger 3,5:3,5-Ergebnisse. In Baden gibt es für ein 2:2 jeweils 1 Mannschaftspunkt. Wie verhindert man dann, dass sich die Vereine vorab telefonisch auf 4 Bretter verabreden?

  2. Ich finde den Ansatz vom Badischen Schachverband zumindest überlegenswert.
    Vielleicht kann man das ja bei der nächsten Bezirksversammlung in einem größeren Kreis diskutieren und ggfls. zur Abstimmung stellen.

    Am Ende sollte das Ziel doch sein die Anzahl an Kampflosen Partien möglichst gering zu halten.

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