In Runde 3 traten wir bei einem der Aufstiegsfavoriten in Göttingen an. Die Göttinger die bisher enttäuscht hatten wollten ihre letzte Aufstiegschance nutzen und hatten eine bärenstarke Truppe an die Bretter gebracht.
Der Tag begann mit einer schwierigen Anreise für den Mannschaftsführer. Achim wollte eigentlich lediglich aus Braunschweig nach dem NSV Kongress mit dem ICE nach Göttingen fahren. Er hatte vorsichtshalber eine Stunde Verspätung einkalkuliert, doch die Deutsche Bahn übertraf wieder einmal alles und hatte 115 Minuten Verspätung. So saß Achim um 11.55 Uhr am Brett und hatte noch 35 Minuten zzgl. Inkrement für die ersten 40 Züge. Dies hinderte ihn jedoch nicht daran ein sicheres Schwarzremis zu erzielen.
Dafür gab es 2 Gründe:
1. Die extrem seriöse Vorbereitung während des NSV Kongresse mit anschließendem Festakt.
2. Es ist vorteilhaft wenn man die Eröffnungsvariante kennt und sie bei der OIBM schon auf dem Brett hatte.
Dann ging es leider Schlag auf Schlag, aber leider in die falsche Richtung. Erst musste sich Reinhold am Spitzenbrett geschlagen geben, dann musste Cenk die Waffen strecken. Er hatte eine schöne Angriffsstellung, die dann verflachte und er fand sich dann in einem schwierigen Turmendspiel wieder, dass er nicht halten konnte. Fee geriet in einen heftigen Angriff, den sie nicht parieren konnte. Das nächste schlechte Turmendspiel verlor Ari, die nach der Eröffnung gut stand, aber dann verschlechterte sich ihre Stellung kontinuierlich. Damit hatten wir den Kampf bereits verloren. Dann geschah das Wunder von Göttingen. Gerd stand nach der Eröffnung glatt auf Verlust, doch sein Gegner vergaß das Gewinnen und Gerd erhielt eine Konterchance. Er tauschte alle Schwerfiguren ab, gewann einen Bauern und kurz daruaf die Partie. Die schönste Partie spielte Julian an Brett 8. Er hatte ein bärenstarkes Läuferpaar, dass die armseligen Springer total beherrschte. Julian gewann erst eine Figur, dann eine zweite. Als noch ein Turm hinzukam hatte sein Gegner genug gesehen und gab auf. Als letztes spielte noch Andreas, der lange sehr gedrückt stand, sich dann befreien konnte und als er einen Bauern gewinnen konnte, bot er mit extrem wenig Zeit remis, dass sen Gegner sofort annahm. Damit hatten wir 5:3 verloren.
Am 1. Dezember spielen wir dann gegen Hildesheim. Schauen wir mal, ob wir es dann besser machen werden.