Gegen den Tabellenzweiten und heißen Aufstiegskandidaten SK Goslar gelang unserer Fünften an eigenen Brettern ein unerwartetes Unentschieden. Pünktlich um 11:00 Uhr begannen die folgenden Begegnungen:
- Kurt Pape (1813) – Dr. Reinhard Werner (1903)
- Ole Reichelt (1570) – Lasse SchmidtKlie (1708)
- Gerhard Backert (1756) – Uwe Wiese (1634)
- Peter Lorek (1459) – Uwe Schmidt-Klie (1664)
- Werner Lucas (1483 – Horst Erhardt Paulat (1517)
- Bernd Borkenhagen (1356) Helmut Scholz (1452))
- Lena Reichelt (1249) – Klaus Thürnau (1415)
- Franziska Schulte (1197) – Bernd Schulze (1398)
Insgesamt über als 800 DWZ-Punkte mehr für unsere Gäste aus der Kaiserstadt. Nur an einem Brett (Gerhard) waren wir besser besetzt, so dass eine hohe Niederlage zu befürchten war. Aber es kam wieder einmal alles ganz anders.
Hier der Verlauf des Wettkampfes:
Nach zwei Stunde stand nur Peter (w) bedenklich, der schlecht eröffnet hatte. Nach der dritten Stunde konnte Werner (s) den Führungspunkt erzielen (1:0). Er hatte kleine Vorteile angesammelt und seine Stellung allmählich verstärkt. Zu diesem Zeitpunkt stand nur Lena (s) schlecht. Sie hatte zu ängstlich agiert und musste schließlich aufgeben (1:1). Bernd (w) hatte die Qualität für einen Bauern und Franziska (w) einen Mehrbauern in einem Bauernendspiel, so dass wir noch auf ein gutes Ergebnis hoffen konnten. Leider verloren kurz danach Franziska, die einen falschen Plan verfolgte, und Ole (w), der es mit der Brechstange versuchte (1:3). Nun mussten es die „Alten“ richten. Gerhard (s) zeigte erneut eine überzeugende Vorstellung und verkürzte auf 2:3. Bernd remisierte, weil zu wenig Bauern auf dem Brett waren, so dass das Endspiel nicht zu gewinnen war (2,5:3,5).
Peter hatte sich aus seiner schwierigen Lage befreit und spielte in einem Springerendspiel mit gleichen aber vereinzelten Bauern auf Gewinn, der aber doch nicht zu erzwingen war (3:4). Nun lag alles an Kurt (s) – dem ältesten Akteur. In einem schwierigen Turmendspiel mit jeweils 2 verbundenen Freibauern auf b und c bzw. f und g hatte sein Gegner zuvor ein Remisangebot abgelehnt und spielte auf Gewinn. Das ging aber daneben, so dass Kurt nach fast 6 Stunden im 56. Zug den vollen Punkt einfahren konnte (Endstand 4:4).
Diesmal sind unsere Jüngsten mit 0 Punkten aus 3 Partien leer ausgegangen. Sie haben aber nicht enttäuscht, denn die DWZ-Differenz bei Franziska betrug 201, bei Lena 166 und bei Ole 138 Punkte.
Nach immer ist die Fünfte trotz des vorübergehenden dritten Tabellenplatzes ein Abstiegskandidat. Mit der Leistung gegen Goslar ist aber die Hoffnung auf den Klassenerhalt deutlich gestiegen.
Ein Punkt ist ja bekanntlich besser als keiner und dann noch gegen den Aufstiegsfavoriten – schöne Leistung!
Schöner Erfolg – nächstes Mal holen wieder die Kids die Punkte.